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Und das Konto sprach: Schätzet die Musiker!

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Dieser Artikel wird ein Manifest für alle Musiker, deren Musik super-klasse-richtig-gut-so-independent-und-so-aber-trotzdem-geil ist, aber aus welchen Gründen auch immer der kommerzielle Erfolg ausbleibt.

Jeder der Musik macht, wird der Musikredaktion beipflichten, dass er oder sie nicht nur einmal in seiner Laufbahn sich für seine Gage rechtfertigen muss. „Warum so viel?“ oder „Du spielst doch nur ein bisschen Gitarre mit deinen Freunden!“ sind häufig die Fragen und Vorwürfe, die man sich anhören muss. Was viele unter diesen gewissen Musikspezialisten leider nicht wissen (wollen) ist das ein ganzes Drum-Set, eine Gitarre, Bass, Mikrofon – kurzum die gesamte Ausrüstung schon mehrere Tausend Euro kostet. Des Weiteren sind weitere Ausrüstungsgegenstände, wie ein Mischpult, Lautsprecher oder ein Monitor (ein Gerät wodurch sich der Musiker selbst hören kann und somit besser handeln kann, wenn der Sound mal nicht stimmen sollte) hier nicht eingerechnet sind. Diese Kosten sind als Investment für den Musiker und somit auch als Risiko für seine Karriere zu sehen. Das Stichwort lautet hier: R.O.I.! Würde der Vollblutmusiker seine Arbeit als reines Geschäft betrachten, dann erwartet er von dem Käufer der Dienstleistung einen „Return on Investment“. Dies bedeutet kurzum, dass nach dem getätigten Investment des Musikers auch zeitnah Geld zurückfließen sollte. Ansonsten verschuldet sich der Musiker und er muss seine Karriere beenden, bevor sie überhaupt angefangen hat. Liebe Musikversteher da draußen, die Musiker für sich spielen lassen wollen und auch bezahlen werden, bitte vergesst nicht: Es ist euer Job die gekaufte Dienstleistung im vollen Umfang realistisch zu bezahlen!

Es gilt: „You Pay – We Play!“

Um nun einen kleinen Beitrag für all diese Musiker symbolisch zu inszenieren, veröffentlicht die Face2Face-Musikredaktion die Playlist „Musik, die mehr Wertschätzung verdient“. Natürlich ist diese Playlist nicht vollständig – um es mit den Worten von der Band Tenacious D zu sagen:

„This is not the greatest Playlist in the world – it´s just a tribute!“

Teuer: Die ganze Ausrüstung für Musiker bedeutet immer ein Risiko. Es muss schließlich abbezahlt und Profit gemacht werden. (Foto: Spies)

Teuer: Die ganze Ausrüstung für Musiker bedeutet immer ein Risiko. Es muss schließlich abbezahlt und Profit gemacht werden. (Foto: Spies)

 

 

Für alle Nichtwissenden dieser kleinen runden Welt, kommt hier eine Playlist, die man sich nicht nur über Kanäle wie YouTube, Spotify, Deezer, Vimeo etc. anhören sollte, sondern vielmehr die Aufmerksamkeit auf Musiker lenken soll, die den großen kommerziellen Erfolg nun mehr als verdient hätten.

Unterstützt und kauft!

 

 

 

  1. Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi unter anderem mit  „Der Anfang ist nah“
    •  Alternativer Hip-Hop der von einem Musiker und einem Schauspieler-Brüderpaar betrieben wird und fast schon als linguistisches Zeitzeugnis verstanden werden kann? Ja perfekt – ist gekauft!
  2. Selah Sue unter anderem mit „This World“
    • Die kleine Belgierin ist auch schon länger mit ihrer Musikkarriere unterwegs und hinterlässt euch Zuhörern ein Tracks für jede Lebenslage: KAUFEN! (Imperativ)
  3. Ruarri Joseph unter anderem mit „Baby Finn“
    • Kann man einen langhaarigen Schotten mit Gitarre nicht ein bisschen mehr Aufmerksamkeit entgegen bringen? Gut, äußerlich hebt er sich nicht von der Masse ab, aber es zählt ja auch die Musik und damit überzeugt auf jeden Fall!
  4. Hawk House unter anderem mit „Tidal Tendencies“
    • Ein Hip-Hop-Trio aus mit literarischen wertvollen Texten auf entspannten Old-School-Beats. Was will man mehr? Richtig, Umsätze!
  5. Dillon Cooper unter anderem mit „State of Elevation“
    • Ein weiterer Hip-Hop-Act mit großem Potential. Aber das reicht leider nicht! Hört ihn euch an und vielleicht klickt ihr ja dann ausversehen in iTunes auf kaufen. Man kann ja nie wissen!
  6. Dub FX unter anderem mit „Love someone“, „Made“, „Colors“, „Step on my Trip“
    • Ein wahrer Meister, Guru und Magier mit seiner Stimme und seine Loop-Station. Er tourte durch fast alle Städte dieser Welt und verteilte nicht nur gute Stimmung, sondern auch richtig gute Musik! Leute, ganz ehrlich: Kauft nicht nur seine Musik – kauft ihn!
  7. Stephane Wrembel unter anderem mit „Bistro Fada“
    • Ein Musiker, der mehrheitlich instrumentale Lieder im Stile von Django Reinhard aufnimmt und damit den Gypsy Swing wieder aufleben lässt. So wurde beispielsweise „Bistro Fada“ in dem Film „Midnight in Paris“ von Woody Allen aufgenommen und verlieh dem Bewegtbild erst den Charme von Paris! Ein Meister, dem man Beachtung schenken sollte!
  8. Shootyz Groove mit L-Train
    • Eine Band aus den 90er-Jahren, deren Existenz wahrscheinlich sogar die Band selbst vergessen hat. Allerdings finden sich manchmal einer ihrer klasse Songs bis heute in so manchen Wiedergabenlisten wieder! „L-Train“ ein Lied, dass in den 90er-Jahren dem ganzen Rest Jahrzehnte voraus war. Vielleicht passt es ja jetzt?! Anhören und kaufen!!
  9. Portugal. the Man unter anderem „And I“ und viele mehr
    • Eine Band mit einem Sänger, deren herausragende Stimme einen angefangen mit den Ohren einfängt und dann am Ende den ganzen Körper nicht mehr loslässt. Eine Band ähnlich, wie „Of Monsters and Men“ nur etwas melancholisch und realistischer. Ein Fall für den Kaufen-Button!
  10. Trouble Andrew unter anderem mit „Eitherway“, „Push“, „Bang Bang“ etc.
    • Eine interessanter Künstler, der durch seine, zwar etwas nach Garagen-Sound-klingende-Musik, sich als sehr wandlungsfähig darstellt. Vom schnellen Rock bis hin zu fast schon 50 Cent-Hip-Hop-Beats ist alles dabei. Wie viel Ärger Trouble Andrew schon angestellt hat oder ob hier wieder nur das Image poliert wird, ist nicht einzusehen. Klar ist aber: Seine Musik zu kaufen ist die richtige Entscheidung!
  11. Just Jack unter anderem mit „Morning Morning“
    • Der 1976 in London geborene Hip-Hop-Künstler nimmt eine leere Tonspur und füllt diese mit Elementen aus Electro Funk, House und klassischem Hip-Hop. Eine leckere Mischung, die den Ohren so sehr schmeichelt, dass die Beine durchs Tanzen die nächsten Stunden erst einmal leiden müssen! Werte Face2Face-Musikredaktion, bitte kaufen!
  12. Raumheld unter anderem mit „Tanzen“ und „Wodka“ etc.
    • Der Deutsch-Electronic-Künstler verwendet, wie viele Künstler Filmzitate und baut diese in seine Songs ein. Doch überzeugt er in dem er passende Filmzitate, wie zum Beispiel die Tanzszene aus „V wie Vendetta“ in seinen Song „Tanzen“ einbaut und somit es schafft aus einem Song eine kleine Hymne auf die Tanzfläche zu entwickeln. Also lass tanzen – nachdem noch kurz das Album gekauft wurde, ok?

Vorschau: Nächstes Mal erwartet euch an dieser Stelle wieder spannende Themen aus der Welt der Musik. 

 

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